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„Guten Tag"
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, der Rat hat seine Arbeit für 2007 beendet, zum Jahreswechsel gibt es so etwas wie eine politische Ruhepause. Dabei gab es in den zurückliegenden Monaten durchaus gewichtige Themen zu beraten:
Die Fusion der Stadtwerke Telgte zur „Stadtwerke ETO", das Hin und Her zur Verbundschule Ostbevern, die Debatte über den Umbau der Stadtverwaltung und Vieles mehr. Aber ein Thema zog sich wirklich wie ein roter Faden durch's Jahr und begann nicht zuletzt mit dem Orkan „Kyrill" im Januar 2007: Klimaschutz und die Frage, wie dekliniert man das in unserer Stadt durch?
Die GRÜNEN haben dazu den Aufschlag gemacht mit einem ganzen Maßnahmebündel, das wir im Februar in die Beratungen eingebracht haben. Im Anschreiben an den Bürgermeister hatten wir damals ausdrücklich gesagt: „ ...Dabei stellen die beigefügten Handlungsvorschläge kein abgeschlossenes Paket dar, sie sind vielmehr erste Überlegungen unserer Fraktion, die sicherlich um weitere Initiativen der Verwaltung wie auch der Ratsfraktionen ergänzt werden können."
Und trotzdem gab's viel Kritik für uns von den anderen Fraktionen, die meisten Vorschläge zum Klimaschutz wurden rundweg abgelehnt - aber eigene Initiativen kamen von CDU, SPD & Co bislang nicht. Wir sind trotzdem am Ball geblieben mit einer umfangreichen Anfrage im September (siehe Pöggsken Nr. 64) und einem weiteren Antrag zum Ersatz von Elektrospeicherheizungen (dazu mehr in dieser Ausgabe).
Wir können sicher sein, dass uns das Thema Klimaschutz im kommenden Jahr auch im beschaulichen Telgte weiter beschäftigen wird, und immer mehr Menschen - auch in den anderen Parteien - erkennen, dass es jetzt um gemeinsames Handeln geht und nicht um politisches Fingerhakeln. Wie sagte doch Bundeskanzlerin Merkel Anfang Oktober in einem ZEIT-Interview: "Kein Mensch hat per se das Recht, dem Klima mehr Schaden zuzufügen als andere". Damit ist nicht nur Klimaschutz angesprochen, sondern auch das Thema der globalen Gerechtigkeit. Frau Merkel hat offenbar begriffen.
Eine angenehme Pöggsken-Lektüre und eine ruhige Weihnachtszeit wünscht Ihnen
Ihre Pöggsken-Redaktion
Endlich mitmachen: Bürgerkraftwerke!
Dass eine Abkehr von der zur Zeit üblichen Energieerzeugung notwendig ist, gehört mittlerweile zum gedanklichen Allgemeingut, selbst in eher konservativen Kreisen.
Für die Energiewende sprechen viele Argumente: Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, der Klimawandel, die dadurch entstehenden Umweltkatastrophen und Konflikte weltweit. Dies sind nur die herausragenden Gründe, die für eine Umkehr sprechen. Allerdings ist meist nicht klar, wie wir (also Du und Ich) da mitmachen können.
Eine Möglichkeit bieten Bürgerkraftwerke. Dabei pachtet eine Betreibergesellschaft geeignete Dachflächen an und errichtet dort mit dem eingesetzten Kapital der Gesellschafter Solaranlagen. Die am Niederrhein ansässige Firma ReEnergie betreibt bereits solche Kraftwerke. Das Geschäftsmodell beschreibt ReEnergie wie folgt:
„Die ReEnergie Niederrhein projektiert und baut auf gepachteten öffentlichen und privaten Dächern Solarkraftwerke. Die Gesamtanlage wird dabei in physikalisch getrennte Anlagenblöcke zu je 6 kW geteilt und als „gewerblicher Betrieb" geführt. Für die Finanzierung der einzelnen Anlageblöcke suchen wir Anleger, die mit ihrer Investition zum ökologischen Unternehmer werden. Der erzeugte Strom wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für 20 Jahre garantierten Erlöse werden den beteiligten Anlegern vom örtlichen Elektrizitätsversorger direkt ausgeschüttet. Die Rendite liegt zwischen 4% und 5% vor Steuer(vorteil), bei einer seriösen Ertragsannahme von anfänglich 850 kWh pro Jahr und kWp. Die ReEnergie Niederrhein gewährleistet die Versicherung und Fernüberwachung der Anlagen über die gesamte Laufzeit des EEG."
Eine entsprechende Initiative werden Bündnis 90/DIE GRÜNEN demnächst starten. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann lassen Sie es uns wissen. Kontakt über Michael Brandherm Tel 02504-88596.
m.b.
Mitmischen erwünscht!
Beteiligungsoffensive für Kinder und Jugendliche in Telgte
Viele Entscheidungen der Politik in Telgte betreffen Kinder und Jugendliche: Schulmensa, Verkehrsberuhigung, Jugendcafé und Jugendzentrum usw. Ob dabei auch ihre Interessen berücksichtigt werden, das ist vielleicht gar nicht klar - schließlich entscheiden Erwachsene, die nicht von Kindern und Jugendlichen gewählt worden sind. Und es gibt es sicher noch viele weitere Wünsche von jungen Menschen in Telgte, die die Politik gar nicht kennt. Daher hatte die GRÜNE Ratsfraktion einen Antrag zur Ratssitzung am 11. Dezember gestellt, um die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Telgte zu verbessern.
Ziel dieser „Beteiligungsoffensive" ist der Wunsch, dass Telgte kinderfreundlicher wird: Kinder und Jugendliche sollen selbst ihren Lebensraum mitgestalten können. Sie sollen bei für sie wichtigen politischen Entscheidungen gefragt werden und eigene Ideen umsetzen können.
Sicher muss man dazu nicht ganz von vorn anfangen. Bereits bestehende Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche gibt es in Jugendverbänden, Kindertagesstätten, Schulen, Sportverbänden etc. Die Verwaltung wird im Ratsantrag gebeten, diese Erfahrungen in Telgte zusammen zu stellen und von gelungenen Beteiligungsformen aus anderen Orten zu berichten. Dies soll im Ausschuss Kinder, Jugend, Sport und Soziales am 3. April 2008 präsentiert werden.
Welche (neuen) Möglichkeiten für Telgte daraus entstehen können, das soll im Weiteren geplant werden. Selbstverständlich sollte sein, dass dabei Kinder und Jugendliche mitwirken und mitentscheiden. Es können auch unterschiedliche Ideen entwickelt werden, die sich je nach Alter und Interessen der Kinder und Jugendlichen unterscheiden. Am Ende soll nach Wunsch der GRÜNEN ein Beteiligungskonzept für Kinder und Jugendliche in Telgte stehen, das vom Rat unterstützt und beschlossen wird.
Klar ist: Wer echtes „Mitmischen" wünscht, muss Kindern und Jugendlichen auch echte Möglichkeiten bieten, sie bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützen und sie bei politischen Entscheidungen um ihren Rat fragen.
Der GRÜNEN Ratsfraktion ist es ein Anliegen, dass Kinder und Jugendliche als gleichwertige Bürger/innen in Telgte gesehen werden. Dass „Mitmischen" nicht nur Spaß machen kann, sondern dabei auch wichtige demokratische Erfahrungen gemacht werden, ist aus vielen anderen Projekten bekannt.
Katja Müller
Schulausschuss für große Lösung:
Mensa am Schulzentrum geht in die nächste Runde
Nach dem einstimmigen Beschluss des Schul- und Kulturausschusses von Mitte November geht das Projekt einer Mensa am Telgter Schulzentrum in die nächste Runde. Alle Fraktionen hatten sich (bei Enthaltung von Burkard Willemsen von der CWUWG) dafür ausgesprochen, die so genannte große Lösung planerisch voranzutreiben und deren Finanzierungsmöglichkeiten über den Haushalt 2008 sicherzustellen.
Was bedeutet „große Lösung"? Diese Variante, die die Stadtverwaltung dem Ausschuss empfohlen hatte, sieht einen Mensa-Neubau im zentralen Schulhofbereich - quasi im Schnittpunkt zwischen den drei Schulformen - vor. Voraussetzung für diesen Standort ist ein Abriss der vorhandenen Toilettenanlage (aus Sicht der GRÜNEN ein längst überfälliger Schritt!) und ihre Verlagerung in den Bereich des südlichen Gebäudebestandes.
Der quadratische eingeschossige Neubau soll Platz bieten für 126 Sitzplätze, eine Essens-Ausgabetheke, Geschirrrückgabe, Getränkeautomaten und eine Küche mit Abstell- und Putzmittelraum. Die Verwaltung geht von 150 - 300 Schüler/innen aus, die in der Mensa täglich ein warmes Mittagessen einnehmen möchten. Dies soll in einem Zeitrahmen von 12.00 Uhr - 14.00 Uhr möglich sein, so dass in einem Mehrschichtbetrieb die genannte Anzahl von Schüler/innen verpflegt werden kann.
In den Beratungen gab es erste Zweifel daran, ob diese Kapazitäten auf Dauer ausreichen. Die Hauptschule baut den Ganztagsbetrieb gerade jahrgangsweise auf und insbesondere am Gymnasium findet eine zunehmende Ausweitung des Unterrichtes auf den Nachmittag statt. Dennoch wäre mit dem geplanten Mensagebäude schon ein großer Schritt getan.
Eine andere Frage bezieht sich auf die Art der Verpflegung: Wird frisch vor Ort gekocht oder soll das Essen angeliefert werden? Die Verwaltung schlägt ein Warmverpflegungssystem vor, bei dem das Essen heiß angeliefert und bis zur Speisenausgabe warmgehalten wird. Vorteile dieses Systems sind der geringere Bedarf an Lagerräume für Lebensmittel, keine umfangreiche Küchenausstattung und ein geringerer personeller Aufwand. Wohl wissend, dass den Gestaltungsmöglichkeiten in dieser Frage enge Grenzen gesetzt sind, wollen die GRÜNEN dieser Frage noch etwas intensiver nachgehen. Andere Schulen machen durchaus gute Erfahrungen mit frisch zubereiteten Speisen. Klar ist für uns auch, dass das Mittagessen - auch für Familien mit geringem Einkommen - bezahlbar sein muss.
Mit der Vorentscheidung für die dargestellte „große Lösung" sind die Varianten für einen Umbau bestehender Klassenräume in der Hauptschule bzw. im Erweiterungsbau vom Tisch. Der Neubau würde eine reine Bauzeit von 6 Monaten beanspruchen, die Umsetzungsplanung wird derzeit vorbereitet. Nicht unerheblich sind auch die Baukosten: Rechnet man die Verlegung der Toilettenanlage und der Trafostation hinzu, kommt die Verwaltung auf eine Nettobausumme von rund 928.000,- Euro. Finanziert werden müsste eine solche Summe über die Schulpauschale des Jahres 2008 sowie Rücklagen dieser Pauschale aus Vorjahren - und über anteilige Fördermittel für den Ganztagsbetrieb der Hauptschule. Die Maßnahme soll dabei ohne Kreditaufnahme umgesetzt werden.
Bündnis 90/DIE GRÜNEN begrüßen es ausdrücklich, dass nach jahrelangen Überlegungen und den ursprünglich vorgesehenen kleineren Varianten für eine Essensausgabe in bestehenden Klassenräumen nun eine vernünftige Lösung mit Hand und Fuß in Sicht ist. Sie entspricht den Anforderungen, die die drei Schulleitungen formuliert hatten, und trifft auch bei den Schüler/innen-Vertretungen auf Zustimmung. Es sind jetzt in der Planungsphase sicher noch viele Detailfragen zu prüfen und zu klären. Aber der Zug bewegt sich in die richtige Richtung.
w.p.
Verwirrung um Verbund
Verbundschule Ostbevern und die Folgen
Das Thema bewegt die Gemüter in Telgte und Ostbevern, und es sorgte auf der politischen Bühne bereits für viel Hin und Her und so manche Überraschung. Die von der Nachbargemeinde Ostbevern gewünschte und beschlossene Verbundschule, die unter einem Dach Haupt- und Realschule zusammenführen soll, wird Auswirkungen auf die Realschule Telgte haben und hier für einen unter Umständen sehr raschen Rückgang auf eine Zweizügigkeit sorgen. Das Schulministerium Nordrhein-Westfalen - soviel wurde in den vergangenen Wochen schnell klar - will das Modell Verbundschule in jedem Fall ermöglichen, und setzt sich damit auch dem Vorwurf der Unglaubwürdigkeit aus.
Hatte es aus Düsseldorf im April dieses Jahres noch geheißen, für die Genehmigung der Verbundschule Ostbevern sei die Zustimmung der Stadt Telgte als benachbarter Schulträgerin erforderlich, war davon nach einem Gesprächstermin der CDU-Bürgermeister und der CDU-Fraktionsvorsitzenden aus Telgte und Ostbevern im Schulministerium keine Rede mehr. Im Gegenteil, jetzt teilte der Staatssekretär von Schulministerin Sommer den Kommunen Ostbevern und Telgte schriftlich mit, dass die Verbundschule auch ohne Telgtes Einverständnis genehmigt werden könne. (Weil das erkennbare Votum aus Telgte gegen die Verbundschule nicht ins Konzept des Landes passte, erklärte man also flugs, ein solches Votum sei nicht mehr erforderlich.)
Und auch bei der Frage, welche Auswirkungen die Ostbeverner Verbundschule auf die Kardinal-von-Galen-Realschule in Telgte hat, dürfte die Glaubwürdigkeit auf allen Seiten gelitten haben. Der von der Stadt Telgte zur Fortschreibung des Schulentwicklungsplans hinzu gezogene Gutachter Dr. Ernst Rösner (Universität Dortmund) hatte im Frühjahr 2007 zunächst ausgeführt, dass die Zweizügigkeit der Telgter Realschule durch eine Verbundschule in Ostbevern nicht gefährdet sei, „auch wenn die Untergrenze von 56 Schüler/innen zeitweilig leicht unterschritten werden könnte."
Diese Position revidierte er am 18. September im Schul- und Kulturausschuss mit der ausdrücklichen Empfehlung, der Gemeinde Ostbevern die Zustimmung zur Errichtung einer Verbundschule nicht zu erteilen, da eine Bestandsgefährdung der Realschule in Telgte „nicht ausgeschlossen" werden könne. Daraus zog der Ausschuss in einer Sondersitzung Ende November die Konsequenzen und beschloss (bei Enthaltung der GRÜNEN und der CWUWG), der Verbundschule in Ostbevern nicht zuzustimmen. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Schulministerium aber längst deutlich gemacht, dass es auf dieses Votum aus Telgte gar nicht mehr ankomme und sich zugleich über die Aussagen des Gutachters hinweggesetzt und erklärt, der Bestand der Realschule sei in keinem Fall gefährdet (weil nicht sein kann, was nicht sein darf?).
Bündnis 90/DIE GRÜNEN halten den Ostbeverner Weg zu einer Verbundschule aus der dortigen Situation heraus für nachvollziehbar, geht es doch darum, alle Schulformen vor Ort in Ostbevern zu etablieren, den Bestand der Hauptschule zu sichern und lange Schulwege für die Schüler/innen zu vermeiden. Die massive Intervention des Schulministeriums und der heimischen CDU-Landtagsabgeordneten lässt aber zugleich die Vermutung zu, dass hier das Modell Verbundschule in Stellung gebracht wird gegen eine qualitative Weiterentwicklung des dreigliedrigen Schulsystems hin zu einem gemeinsamen - gleichwohl leistungsdifferenzierten - Unterricht in den Klassen fünf bis sieben oder weiter.
Das in Schöppingen und Horstmar von CDU-Bürgermeistern favorisierte Modell einer „Gemeinschaftsschule" würde diesen qualitativen Schub gewährleisten - es scheitert aber bislang an der Weigerung der schwarz-gelben Landesregierung, dieses Schulmodell zu genehmigen. Der weitere zu erwartende Rückgang der Schüler/innen-Zahlen wird es aber nach Auffassung der GRÜNEN schon sehr bald erforderlich machen, über weitergehende Kooperationsformen der Schulsysteme bis hin zu integrierten Modellen nachzudenken.
Und für das Telgter Schulzentrum bietet ein Rückgang der Schüler/innen-Zahlen letztlich auch die Chance einer Entzerrung und Entspannung sowie ein weitaus besseres Raumangebot, um die gestiegenen und weiter steigenden Anforderungen an Differenzierung und Qualität von Unterricht erfüllen zu können.
w.p.
Schülerfahrtkosten werden übernommen
Die Stadt Telgte trägt weiterhin die Fahrtkosten für Geschwisterkinder aus den Wohngebieten „Grüner Weg", die wie ihre älteren Geschwister an der Marienschule angemeldet werden. Dies ist das Ergebnis eines Beschlusses, den der Rat am 11. Dezember auf Antrag von Bündnis 90/DIE GRÜNEN fasste. Damit ist aus Sicht der GRÜNEN der Vertrauensschutz für die Eltern wieder hergestellt, der durch die bislang ablehnende Haltung der Stadtverwaltung arg strapaziert worden war.
Kinder, die erstmalig an einer anderen als der nächstgelegenen Schule angemeldet werden, fallen allerdings unter das neue Schulgesetz. Mit Inkrafttreten des Schulgesetzes NRW hinsichtlich des Wegfalls der Schulbezirksgrenzen für Grundschulen werden Schülerfahrtkosten vom Schulträger nur noch für die Fahrt zur nächstgelegenen Schule erstattet.
Als die Stadt Telgte vor ca. fünf Jahren die Schulbezirksgrenzen im Süden der Stadt neu festlegte und die Kinder aus den Wohngebieten „Grüner Weg" - wegen der Busfahrten nicht gerade freiwillig - der Marienschule zugeordnet wurden, hatte die Stadt die Erstattung der Fahrtkosten auch zur Akzeptanzsteigerung übernommen. In der jetzt eingetretenen Situation sollte nach Auffassung der GRÜNEN der Vertrauensschutz zumindest für die Familien gelten, die bereits ein Kind auf der Marienschule haben und nun auch Geschwisterkinder dort beschulen lassen möchten. Dieser Argumentation schloss sich die Ratsmehrheit an.
w.p.
Wilder Westen?
Was haben rauchende Colts, Bonanza und der wilde Westen hier zu suchen? Naja, zugegeben, eigentlich nicht viel. Außer einer alten Idee, die wir alle in den guten alten Western schon bewundern durften. Genau, diese kleinen Windräder, die bei keiner Farm fehlen durften und viel zur Westernromantik beitrugen. Damals pumpten die Windräder quietschend das Wasser an die Oberfläche. Schön, nicht wahr? Und noch schöner ist, dass der Wind auch bei uns weht. Nur leider noch viel zu ungenutzt, denn auch an den kleinen Windrädern ist der Fortschritt nicht unbemerkt vorbei gegangen. Sie arbeiten heute schon vom geringsten Windhauch bis zum Orkan und erzeugen erhebliche Strommengen. Der „geerntete" Windstrom wird zuerst für den Eigenbedarf verwendet. Der überschüssige Strom ( z.B. nachts) wird dem Energieversorger verkauft und von diesem mit derzeit 8,7Cent/ kWh vergütet. Gerade im ländlichen Raum bieten sich kleine Windkraftanlagen perfekt zur Unterstützung der Energieversorgung von Häusern oder Ställen an.
Durch die geringe Höhe sind keine Beeinträchtigungen der Umgebung zu befürchten. Die Rotordurchmesser beginnen bei 1 Meter.
Die Montage erfolgt meist auf einem freistehenden Mast oder auf dem Dach. Die Investitionskosten haben sich rasch amortisiert. Wenn dann noch die Wärme im Haus per Wärmepumpe erzeugt wird, rechnet sich die Investition gleich doppelt.
Und das Beste daran: Der Wind weht auch nachts, im Winter und im Osten wie im Westen!
m.b.
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