Historie

Mit 10,4 % der Stimmen d.h. 4 Ratsmitgliedern (1 Frau / 3 Männer) zogen DIE GRÜNEN in den Telgter Rat ein. Die Schwerpunkte unserer ersten Wahlperiode waren geprägt von den Themen Abfallvermeidung, Stadtsanierung, Bürgerhaus, Rettungsdienst etc..

Unsere intensive Ratsarbeit wurde von den Wählerinnen und Wählern bestätigt. 1989 konnten DIE GRÜNEN 12,9 % der Stimmen erringen und waren nun mit 5 Ratsmitgliedern im Stadtrat von Telgte vertreten.

Wesentliche Punkte für uns waren in dieser Zeit die Schulpolitik, hier insbesondere die Verlagerung der Sonderschule nach Warendorf und die Entscheidung für ein Gymnasium in Telgte. Aber auch die Unterbringung der Asylsuchenden, die Kindergartensituation, der soziale Wohnungsbau und die Stadtplanung, insbesondere die Verkehrsführung in der Altstadt waren Themen, bei denen DIE GRÜNEN versucht haben, grüne Vorstellungen von einer sozialen und umweltverträglichen Politik durchzusetzen.

Auch bei der Wahl 1994 honorierten die Wählerinnen und Wähler dieses Bemühen und gaben 13,4 % ihrer Stimmen den Grünen, so dass wir von 1994 bis 1999 mit 6 RatsvertreterInnen im Stadtrat präsent waren.

Besonders herauszuheben ist das erfolgreiche Bürgerbegehren zur Beibehaltung der Fußgängerzone in der Steinstraße im Sommer 1995. CDU und UWG hatten sich über das Votum der Verkehrsplaner hinweggesetzt und wollten die Fußgängerzone in der Steinstraße wieder für den Autoverkehr freigeben. Das Bürgerbegehren wurde wesentlich mitinitiiert und mitgetragen von den Telgter GRÜNEN. Es war das erste erfolgreiche Bürgerbegehren in NRW.

Die 90er Jahre waren immer wieder bestimmt von dem Ringen um die verkehrsberuhigten Bereiche in der Altstadt, um eine Denkmalbereichs- und Gestaltungssatzung für die Altstadt, von der Diskussion über den Neubau des Gymnasiums, von Fragen der Altenhilfeplanung, aber auch der Stadtplanung (Flächennutzungsplan/neue Baugebiete).

1996 wurde Klaus Beck (SPD) mit Unterstützung der GRÜNEN zum Bürgermeister gewählt, wodurch erstmals in der Geschichte der Stadt ein sozialdemokratischer Bürgermeister zeigen konnte, dass die CDU auf diesen Posten kein automatisches Zugriffsrecht hat.

Bündnis 90/DIE GRÜNEN konnten in der Kommunalwahl am 12.September 1999 nur 9,4 % der Stimmen erreichen. Ein Ergebnis, das uns nicht zufrieden gestellt hat, obwohl wir drittstärkste Partei im Rat der Stadt Telgte blieben. Zusammen mit der bereits im Jahr zuvor beschlossenen Verkleinerung des Rates auf 35 Sitze bedeutete dies eine Halbierung der Ratsfraktion auf drei grüne Ratsmitglieder. Über die Themen, die wir seit dieser Wahl in die Ratsarbeit eingebracht haben, finden Sie mehr unter der Rubrik "Anträge und Ratsinitiativen". Geprägt war die Wahlperiode aber auch durch Konflikte um Kompetenzen und Rechte des Rates gegenüber dem neuen hauptamtlichen Bürgermeister der Stadt.

Die letzte Kommunalwahl vom 26. September 2004 brachte den GRÜNEN in Telgte mit 15,4% ihr bisher bestes Ergebnis. In einzelnen Wahlkreisen konnten mehr als 20 Prozent der Stimmen erreicht werden. Mit nun wieder fünf Ratsmitgliedern kann seither die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden. Zu den Inhalten empfehlen wir die bereits oben genannte Rubrik "Anträge und Ratsinitiativen" oder auch die jeweils aktuellen "Pöggsken"-Ausgaben, die Zeitung der Telgter GRÜNEN.

den Telgter Rat ein.

zurück