Grüner Antrag: Frische Luft für alle Klassen!

Die Grüne Fraktion möchte alle Klassen in Telgte und die städtischen Kitas mit Lüftungsanlagen ausstatten. Mit dieser Technik können die Räume dauerhaft mit frischer Luft versorgt werden, ohne dass alle 20 Minuten gelüftet werden muss. Der Einbau ist zwar aufwändiger und teurer, da ein Rohr durch die Außenwand gelegt werden muss. Die Geräte reduzieren jedoch zusätzlich mit Filtern die Viren im Raum. Außerdem wird im Winter nicht durch geöffnete Fenster "nach draußen" geheizt und so CO2 eingespart. Zur nächsten Ratssitzung am 9.9. wird dieser Antrag zur Abstimmung gestellt. Mit dem Vorstoß möchte die Fraktion nicht nur auf die derzeitigen Herausforderungen der Corona-Pandemie reagieren, sondern langfristig eine gutes Lernklima fördern.

02.09.21 –

Zur Ratssitzung am 9. September möchte die Grüne Fraktion nicht nur auf die aktuelle Herausforderungen der Corona-Pandemie reagieren, sondern dauerhaft für ausreichend frische Luft und CO2-Reduktion. Dazu wird folgender Antrag zur Abstimmung gestellt:

Perspektivisch sollen alle Klassenräume mit einer zentralen oder stationären dezentralen Lüftungstechnik ausgestattet werden.

Mit 60 Klassenräume der 1.-6. Klasse sowie den städtischen Kitas soll begonnen werden. Dazu sollen die Baumaßnahmen kurzfristig vorbereitet und geplant werden, eine Antragstellung zur Förderung durch die entsprechenden Bundes- und Landesprogramme so schnell wie möglich erfolgen.

Für die Übergangszeit sollen umgehend 100 CO2 Ampeln für alle durchgehend genutzten städtischen Schul- und Kita-Räume angeschafft werden.

Aus Sicht der Grünen ist der Einbau von dezentralen, stationären Lüftungsanlagen in Klassenräumen ist für die in Telgte vorhandenen Räume die sinnvollste und zukunftsträchtigste Technik, da sie verschiedene Ziele gleichermaßen erfüllt:

  • Durch den Nutzung von Filtern kann die Virenlast im Raum reduziert werden.

  • Die Räume werden kontinuierlich belüftet und mit Sauerstoff versorgt, das regelmäßige Lüften über die Fenster ist nicht mehr erforderlich.

  • Ein Auskühlen des Klassenraums im Winter durch das regelmäßige Lüften wird verhindert. Durch diesen energetischen Vorteil werden CO2- Ausstoß und Heizkosten reduziert.

Somit sorgt diese Technik auch unabhängig von der aktuellen Pandemie-Situation für eine gute Raumluft in den Klassenräumen.

Die Don-Bosco-Schule benötigt als einzige Schule eine solche Technik nicht, da sie in Zukunft mit dem Neubau durch eine noch komfortablere zentrale Lüftungstechnik versorgt wird.

Der Umbau der Klassenräume, für die eigene Planung gemacht und jeweils ein Rohrsystem nach außen gelegt werden muss, kann sicherlich nicht kurzfristig gleichzeitig erfolgen. Außerdem ist nicht klar, wie schnell diese Technik augenblicklich bestellt werden kann.

Um aber in allen Klassenräumen, die täglich durchgehend genutzt werden, sofort eine Unterstützung und Erinnerung der Lüftung zu erwirken, sollen 100 CO2-Ampeln angeschafft werden. Sie zeigen sofort, wann das Lüften notwendig ist und können aus dem im Haushalt bereitgestellten Budget für Corona-Maßnahmen an Schulen bezahlt werden. Die konkreten Einsatzorte könnten zunächst in den unteren Klassen sein, die nach Einbau der Lüftungstechnik ggf. in Fach- oder Betreuungsräume wechseln. Ihr Einsatz soll selbstverständlich mit den Schulen geplant werden.

Mit dieser Kombination kann auf die kurzfristige Anschaffung mobiler Luftfilter verzichtet werden, da diese auch nur in Verbindung mit den regelmäßigen Fenster-Lüftungsintervallen eingesetzt werden sollten. Für die Übergangszeit erzielt die Kombination von CO2-Ampeln und Lüftung einen vergleichbaren Effekt.

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