02.02.12 –

Scharfe Kritik an dem neuen Fahrplan für die Busverbindung von und nach Münster äußern die Grünen in Telgte. Neben der schlechteren Erreichbarkeit der Ziele im östlichen Stadtgebiet  Münsters, an die sich die Telgterinnen und Telgter gerade wegen der Busverbindung gewöhnt haben wird auch das kulturelle Angebot durch den Wegfall der späten Verbindungen wesentlich beeinträchtigt. Von einer guten Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln profitiert vor allem der wachsende Teil der älteren Leute und die Jugend, auf die Telgte angewiesen ist. Marian Husmann, Ratsherr der Grünen, bezeichnet diese Veränderung als „das haargenau verkehrte Signal für eine Stadt, die für junge Familien eine Alternative zu Münster als Wohnort bieten möchte. Wer zieht denn in eine Stadt,“ fragt Marian, „von der aus man nur ins Kino oder ins Theater gehen kann, wenn man ein Auto hat?“. Die Hintergründe der Einschränkungen sind noch nicht ganz klar.. „Man hat nicht den Eindruck“, so Peter Spieker, Sprecher der Grünen in Telgte, „dass die Planer selbst oft mit dem Bus fahren, oder dass sie Kinder oder Eltern haben, die auf solche Verbindungen angewiesen sind.“ Telgte ist nun mal aufgrund der Nähe stark nach Münster orientiert und diese Besonderheit muss auch bei der Kreisverwaltung dringend erkannt werden. Die Grüne Fraktion versucht, die Stadtverwaltung über einen Ratsbeschluss mit Verhandlungen zur Anbindung an das Stadtbussystem Münster zu beauftragen. Dies ist bei dem derzeitigen Stand durchaus eine Alternative.