05.02.15 –

Im Haushalt 2015 werden viele der in den vergangenen Jahren heiß diskutierten Themen weiter umgesetzt. So stehen der Löwenanteil der Kosten für das Feuerwehrgerätehaus, der Umbau für die Sekundarschule und die Zusammenlegung der Grundschulstandorte in Westbevern klar im Zentrum der Ausgaben.

„Diese Ausgaben sind für Telgtes und Westbeverns Zukunft absolut notwendig und richtig“ zeigt sich Sabine Grohnert, Fraktionssprecherin der Grünen von dem rund 32 Millionen Euro großen Haushalt überzeugt.

Einen weiteren Schwerpunkt bilden in diesem Jahr die Investitionen in den Sportbereich. „Die Spotvereine prägen in Telgte das gesellschaftliche Leben in hohem Maße und erfüllen wichtige Aufgaben, gerade auch in der Jugendarbeit. Wir möchten deshalb, dass die die Sanierungen und Erneuerungen an den Spotstätten zuende gebracht werden können und sprechen uns für einen auf drei Jahre gestreckten Zuschuss zu der Sanierung des Daches am Spotheim des SV Ems, die Erneuerung des Kunstrasenplatzes im Tokko-Stadion und die Neuanschaffung für die abgängige Lautsprecheranlage des TV Friesen in der Dreifachturnhalle aus.“ so Grohnert.

„Das gleich gilt für die tolle Initiative für ein Gemeindehaus in Raestrup, das zu 90 Prozent aus Fördergeldern finanziert werden soll und dem Ortsteil einen positiven Schub geben wird. Auch hier muss der städtische Zuschuss aufgrund der Haushaltslage auf drei Jahre gestreckt werden, wir wollen das aber auf jeden Fall ermöglichen.“, fügt Britta Sporket, die stellvertretende Fraktionssprecherin, hinzu.

Ebenfalls folgen wollen die Grünen verschiedenen Anträgen aus dem ehrenamtlichen Bereich, in dem mit geringem finanziellem Aufwand für die Stadt viel angeregt und wichtige Arbeit unterstützt werden kann. „Das Kinder- und Jugendwerk, der Heimatverein, Fidelio, Zib, der Telgter Teiler und andere schließen wichtige Lücken und sollen auch die vergleichsweise geringen Finanzmittel erhalten, die sie für ihren Arbeit brauchen.“, so die Fraktionssprecherinnen.

Ein Prüfauftrag soll die Kosten ausloten den Spielplatz am Rathaus in einen Matschspielplatz mit Einbeziehung der Ems und weiteren attraktiven Spielgeräten umzubauen. „Die Zahl der Geburten in Telgte nimmt erfreulicherweise wieder zu, so dass der Anteil der Kinder- und Jugendlichen zur Zeit sogar leicht über dem der älteren Mitmenschen liegt. Ein richtig attraktiver Spielplatz fördert die kinderfreundlichkeit Telgtes weiter.“ begründet Sporket den Prüfauftrag der Grünen.

Einsparmöglichkeiten sehen die Grünen durch die Übernahme der Buchhaltungskosten des Museums Religio durch die Wirtschasftsbetriebe und die schnellere Umsetzung der Baumaßnahmen am Schulzentrum, vor dem Hintergrund niedriger Zinsen. Ob der Bau von Wohnungen für Asylbewerber von der Stadt günstiger umgesetzt werden kann als durch einen privaten Investor, soll ein Prüfauftrag klären. Dazu muss aber der stark ausgelastete Baufachbereich möglicherweise um eine halbe Stelle aufgestockt werden um solche Projekte begleiten, und beispielsweise auch die Sanierungen der Toilettenanlage an der Marienschule schneller umsetzen zu können. Des weiteren wollen die Grünen prüfen lassen welche Möglichkeiten und Einsparungen im Bereich der Straßenbeleuchtung es gibt und die Kosten für die Videoüberwachung an Schulen von 6000€ aus dem Haushalt streichen.

Insgesamt bezeichnet Sabine Grohnert den Haushaltsentwurf der Verwaltung als sehr überzeugend: „In Telgte bewegt sich viel und das zum Vorteil der Menschen. Ein Wermutstropfen sind sicher die Erhöhungen im Bereich der Grundsteuern, wir gehen aber davon aus, dass wir unseren Wählerauftrag erfüllen, wenn wir die Handlungfähigkeit der Stadt und damit auch weitere Investitionen in unsere Infrastruktur sicherstellen.“

Hier unsere Anträge zum nachlesen: