25.07.25 –

Wir haben uns zum Gespräch mit dem Vorstand des Kinder- und Jugendwerks Telgte und Kita-Leitung Frank Hagedorn getroffen. Das Kinder- und Jugendwerk in Telgte betreibt noch die Kita Wiesenhaus, den Jugendtreff an der Mühle sowie die aufsuchende Jugendarbeit.

Aktuelle Themen und Sorgen, die uns berichtet wurden:
•    Im letzten Jahr gab es in beiden Kitas keine Gruppenschließungen wegen Personalmangels
•    Nach einer langen Phase des Ausbaus von Kita-Plätzen sinken jetzt die Kinderzahlen. Das führt zu finanziellen Problemen, wenn man bisher personell gut ausgestattet war, weil die Kita nicht mehr voll ausgelastet wird
•    Auch die Zahl der Kinder mit Inklusionsbedarf sinkt, sodass die dafür zusätzlichen Fachkräfte in Zukunft nicht mehr bezahlt werden
•    Das Baugebiet Telgte Süd wird kommen und damit der Platzbedarf für Kinder wieder steigen, gerade in den beiden Kitas im Süden
•    Die vakante Stelle für die Jugendarbeit ist zum Glück jetzt wieder besetzt
•    In den Ferienzeiten beteiligt sich das Jugendzentrum an der Stadtranderholung und Ferienbetreuung in den Herbstferien
 
 
Ideen, die wir diskutiert haben: 
•    Es braucht einen zusätzlichen Zuschuss der öffentlichen Geldgeber, um „zu überbrücken“ und die Fachkräfte zu halten, die gerade nicht durch ausreichend Kinder „gegenfinanziert“ sind
•    Dennoch sind weitere kreative Ideen gefragt, um Fachkräfte flexibler einzusetzen
•    Eine intensivere Zusammenarbeit aller Kita-Träger ist nötig, um gemeinsam die Zukunftsperspektiven zu entwickeln
•    Eine Ferienbetreuung für kleinere Gruppen fehlt vor allem in den Sommerferien
 
 
Wir finden es toll, dass sich das Kinder- und Jugendwerk immer bemüht hat, Fachkräfte durch gute Arbeitsverträge zu halten. Das Kinder- und Jugendwerk als ehrenamtlich geführter Verein braucht hier die besondere Unterstützung der Stadt. Dennoch darf man die Augen nicht davor verschließen, dass ein ständiger Umbau und Reaktion der Kita-Landschaft nötig ist, wenn sich die Kinderzahlen beständig verringern.