Anfrage zu sozialen Folgen der Corona-Pandemie

Die Grüne Ratsfraktion wird in der kommenden Sitzung des Hauptausschusses am 5.5.2020  die Verwaltung um eine Einschätzung der sozialen Folgen der Corona-Pandemie in Telgte bitten. Bei den vielfältigen Einschränkungen wächst die Sorge um die Situation der Familien und Kinder sowie Alleinstehender und Flüchtlinge. Es kommt aus Sicht der Grünen Fraktion politisch nur langsam in den Blick, welche Belastungen hier aktuell seit Wochen vorliegen und Unterstützungen gibt es nur wenig. Die Grünen wünschen sich daher einen Überblick über die Informationen der Verwaltung und regen an, dass sie eine koordinierende Funktion zwischen den verschiedenen Angeboten und Träger übernimmt.

02.05.20 –

Die Grüne Ratsfraktion wird in der kommenden Sitzung des Hauptausschusses am 5.5.2020 die Verwaltung um eine Einschätzung der sozialen Folgen der Corona-Pandemie in Telgte bitten. Bei den vielfältigen Einschränkungen wächst die Sorge um die Situation der Familien und Kinder sowie Alleinstehender und Flüchtlinge. Es kommt aus Sicht der Grünen Fraktion politisch nur langsam in den Blick, welche Belastungen hier aktuell seit Wochen vorliegen und Unterstützungen gibt es nur wenig. Die Grünen wünschen sich daher einen Überblick über die Informationen der Verwaltung und regen an, dass sie eine koordinierende Funktion zwischen den verschiedenen Angeboten und Träger übernimmt.

Sie interessiert, wie beispielsweise die Notbetreuung an den Schulen (auch OGS) und Kitas genutzt wird. Gerade nicht eingesetztes Personal in Kita, Schulsozialarbeit, Café Kinderwagen und den schulischen Betreuungsangeboten, könnte in Abstimmung untereinander für Kontakte zu Familien und Flüchtlingen sinnvoll genutzt werden. Perspektivisch, wenn es weitere Lockerungen gibt, sind vielleicht auch gezielte Angebote in kleinerem Rahmen oder draußen für Kinder, Jugendliche und Familien mit besonderem Bedarf möglich, vielleicht sogar durch Ehrenamtliche der Sportvereine. Die Grüne Fraktion bittet auch um aktuelle Überlegungen zur Angeboten der Bücherei, die trotz Schließung möglich sind und zur Stadtranderholung, die sicherlich unter anderen Voraussetzungen stattfinden wird.

Die Fragen der Grünen Fraktion:

Wie wird gerade das Personal eingesetzt, welches aktuell nicht für die Kinderbetreuung in Kita, OGS und Schulsozialarbeit benötigt wird? Gibt es hier (freiwillige) Kapazitäten für Angebote für Kinder und Familien außerhalb des normalen Arbeitsauftrags?

Welche Informationen haben die Leitungen in Kita und Schule über ihre "Kontaktpersonen" (Lehrer/innen, Erzieher/innen) über die Situation und das Wohlergehen der Kinder in Telgte?

Wie ist der Kontakt zum Jugendamt und Informationen bezüglich der bereits von ihnen betreuten Familien? Sind coronabedingte kritische Situationen in den Familien bekannt geworden oder Meldungen zur Kindeswohlgefährdung erfolgt? Ist das Telgter Netwerk Frühe Hilfen in dieser Situation miteinander in Kontakt? Welche notwendigen Aktivitäten werden hier gesehen?

Gibt es Überlegungen der Verwaltung, wie ein kommunal abgestimmtes Vorgehen in einer möglichen nächsten Öffnungsstufe möglich ist, z.B. im Einsatz von Erzieherinnen, Jugendzentrums-Mitarbeitenden etc. zu einer pädagogischen Spielplatz- und Bolzplatzbetreuung, Angebote auf Sportplätzen etc.? Sind gezielte Gruppenangebote für besonders benachteiligte Kinder - oder diejenigen, die keine Chance auf Notbetreuungsplätze haben (z.B. Flüchtlingskinder) - möglich?

Wie ist die Situation in den Flüchtlingsunterkünften? Sind hier vermehrt Spannungen aufgetreten? Welche Angebote wären sinnvoll oder müssten unter Einhaltung von Infektionsschutz neu entwickelt werden?
Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, die Bücherei über bestellte Ausleihen, Bücherpakete etc. nutzbar zu machen?

Welche Planungen und Vorüberlegungen gibt es derzeit zur Stadtranderholung? Welche Unterstützung ist ggf. erforderlich, um dieses Angebot in anderer, kleinerer, ggf. dezentraler Form durchführen zu können?

Gibt es Überlegungen, die Angebote in den Sommerferien für bestimmte Gruppen zu erweitern, z.B. OGS-Betreuung an mehr Schulen, für mehr Kinder? 

 

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