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11.09.24 –
Aus den ersten drei Fraktionssitzungen der Grünen in Telgte nach der Pause sind unter anderem zwei Anfragen und ein Prüfauftrag hervorgegangen:
09.09.2024
Derzeit sind die weiterführenden Schulen mit Tablets ausgestattet, die nach unserer Kenntnis bei Bedarf im Unterricht genutzt werden und dort für die entsprechenden Stunden im Klassensatz ausgeliehen werden.
Insbesondere mit Beginn der Oberstufe werden die Familien bisher angehalten, möglichst eine eigene Anschaffung von iPads vorzunehmen. Dies ist finanziell eine große Investition und erfordert zusätzliche Kenntnisse im Umgang mit den Geräten. Beides kann nicht vorausgesetzt werden. Ob diese Geräte für die Familien nach einem Abitur noch eine Nutzbarkeit haben, ist für sie nicht absehbar, sowohl aufgrund der Schnelllebigkeit der Technik als auch des noch offenen Bildungswegs der Schüler*innen.
Insofern liegt aktuell die finanzielle Belastung für diese Ausstattung ausschließlich bei den Familien – es sei denn, man bekennt sich als finanziell dazu nicht in der Lage.
Wir bitten die Verwaltung darum, folgende Fragen zu beantworten und Alternativen zu prüfen:
Download Antrag/Prüfauftrag (pdf)
10.09.2024
Der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz für Grundschulkinder tritt ab dem Schuljahr 2026/27 in Kraft. Die Regelung beginnt mit den Erstklässlern und wächst bis 2029/30 bis zu den Viertklässlern auf. Das Land rechnet insgesamt mit einem Bedarf für rund 80 Prozent der Grundschulkinder. Offen ist, ob bis dahin genügend Plätze für alle zur Verfügung stehen. Landesweit soll es einen massiven Bedarf geben, die räumliche Situation, die Ausstattung sowie andere Rahmenbedingungen zu verbessern.
Das NRW-Familien- sowie Schulministerium haben im Juli einen neuen gemeinsamen Erlass veröffentlicht, der den Trägern und Schulen konkretere Hinweise für die Umsetzung des Rechtsanspruchs geben soll.
Um den damit verbundenen Herausforderungen entgegentreten zu können, ist es wichtig, die aktuelle Situation genau zu kennen und konkrete Bedarfsermittlungen vorzunehmen.
Neben dem quantitativen Aspekt ist die Frage der Qualität bisher kaum diskutiert worden. Aktuell gibt es keine einheitlichen Qualitätsstandards. Einige Kommunen stellen ein Fachkräftegebot auf. Das heißt, Mitarbeitende müssen eine bestimmte fachliche Qualifikation vorweisen und/oder Berufserfahrung im sozialen Bereich mitbringen. Andere Kommunen setzen aber auch andere Mitarbeiter*innen ein. Die Qualifikation des Personals soll dem Förder- und Betreuungsbedarf der Kinder entsprechen.
Um Qualitätsunterschiede in der Kommune zu vermeiden, könnten zumindest einheitliche Reglungen in den Grundschulen von Telgte helfen. Um Fachpersonal zu finden, muss das Berufsfeld attraktiv gestaltet sein.
Wir bitten die Verwaltung um die Beantwortung der folgenden Fragen:
11.09.2024
Die Gleisunterführung am Bahnhof Vadrup ist in einem desolaten Zustand, nicht barrierefrei und stellt bei Dunkelheit einen Angstraum für Reisende dar.
Die Stufen sind teils marode. Bei Starkregen läuft das Wasser nicht gut ab, sodass ein Durchkommen trockenen Fußes nicht gesichert ist. Zeitweise fehlte auch schon die Beleuchtung. Durch die Abgeschiedenheit des Bahnhofs insgesamt und die Nichteinsehbarkeit der Gleisunterführung im Speziellen kann dieser Durchgang von Reisenden vor allem in der Dunkelheit als unsicher eingestuft werden.
Bis zur geplanten Sanierung des Bahnhofs Vadrup vergehen noch Jahre. Bei der Gleisunterführung ist es daher ggf. sinnvoll, über einen vorgezogenen Sanierungsstart nachzudenken.
Die Anfragen und der Prüfauftrag werden in die Tagesordnung der jeweiligen Sitzung aufgenommen. Alle Mitglieder des Ausschusses erhalten die Anträge im Vorfeld, damit sie in den jeweiligen Fraktionen besprochen werden können.
Bei den Anfragen gehen die Vertretenden der Stadtverwaltung auf die Fragen ein und beantworten diese mündlich, ggf. zusammen mit einer schriftlichen Tischvorlage oder einer Präsentation.
(Prüf-)Anträge werden diskutiert und zur Abstimmung gebracht. Gibt es eine Mehrheit für den Antrag, ist die Stadtverwaltung mit der Umsetzung beauftragt. Für manche Entscheidungen ist aber zudem eine Ratsmehrheit nötig. Dann wird das Anliegen nach der Entscheidung des Fachausschusses final im Rat abgestimmt.
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