17.03.11 –

Der Ortsverbandes Bündnis 90/Die Grünen in Telgte fordert vor dem Hintergrund der Vorfälle in den Japanischen Atomkraftwerken Fukushima I und Tokai den sofortigen Ausstieg aus der nuklearen Energieerzeugung.

Zur Durchsetzung dieser Forderung beschließt der Ortsverband, an den Kreisverband heranzutreten und diesen zu einer entsprechenden Resolution zu veranlassen. Der Kreisverband soll in diesem Sinne Einfluss auf den Landes- und den Bundesverband nehmen, um eine entsprechende Position in allen Ebenen der Partei B 90/Die Grünen zu verankern.

Begründung:

Spätestens seit den aktuellen Vorfällen in Japan kann nur festgestellt werden,  dass die sogenannte friedliche Nutzung der Atomkraft eine gefährliche und in letzter Konsequenz nicht beherrschbare Technologie darstellt, die durch unvorhergesehene und nicht einkalkulierte Ereignisse jederzeit zu Unfällen führen kann, durch die ganze Bevölkerungsgruppen getötet oder erheblich verletzt und große Landstriche auf unabsehbare Zeit unbewohnbar werden. Auch in Deutschland! Eine Politik, die die nukleare Energieerzeugung weiter unterstützt ist weder verantwortlich noch hinnehmbar und findet auch keine Zustimmung in der deutlichen Mehrheit der Bevölkerung. Auch als „Brückentechnologie“ ist die Atomkraft nicht zu verantworten, da der Tag, an dem ein Unfall mit weit reichenden Folgen in Deutschland stattfindet, nicht vorhersehbar ist. Bündnis 90/Die Grünen wissen um diese Gefahr und nehmen sie sehr ernst. Sie können einem Weiterbetrieb, selbst auf absehbare Zeit, nicht zustimmen.