21.07.25 –
Der jüngste Unfall an einem unbeschrankten Bahnübergang auf der Strecke Münster – Telgte – Warendorf zeigt erneut, wie dringend Handlungsbedarf besteht. Erst wenige Tage zuvor hatte der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) auf Einladung vor Ort in Telgte die Situation begutachtet und die Sicherung und Bündelung der gefährlichen Bahnübergänge als „dringend und überfällig“ bezeichnet.
Unser Bürgermeister Wolfgang Pieper und sein Warendorfer Amtskollege Peter Horstmann nahmen diesen neuerlichen Unfall zum Anlass für einen weiteren Brief an Werner Lübberink, den Konzernbeauftragten der DB in NRW, in dem sie eine klare Zusage der Deutschen Bahn gegenüber dem Land NRW einfordern. Es braucht jetzt das Engagement aller Beteiligten, damit die Schließung und Sicherung der Übergänge nicht erst in sechs Jahren, sondern so schnell wie möglich umgesetzt wird.
Am Freitag kam nun die Antwort: Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG, kündigte an, dass die Deutsche Bahn im kommenden Jahr Mittel bereitstellen werde, um zumindest die beiden Teilabschnitte „Wallfahrt“ und „Hegemann“ zu sichern. Für die übrigen ungesicherten Bahnübergänge werde die Bahn eine Vorfinanzierung durch das Land prüfen und auch alternative Möglichkeiten einer Finanzierung weiter ausloten. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung – entscheidend ist nun, dass den Worten schnell konkrete Taten folgen.
Für uns als Grüne Telgte ist klar: Jeder weitere Tag ohne konkrete Maßnahmen gefährdet Menschenleben. Dass das Land NRW jetzt sogar die Bereitschaft signalisiert hat, eine Vorfinanzierung für die Umsetzung der Planungen zu leisten, ist ein wichtiges Signal. Damit könnte die Deutsche Bahn endlich die bereits weit fortgeschrittenen Planungen in die Tat umsetzen, statt das Thema bis 2031 zu verschleppen. Wir sehen die Deutsche Bahn in der Pflicht, hier endlich Verantwortung zu übernehmen. Die Sicherheit der Menschen vor Ort muss Vorrang vor internen Prioritäten und langen Planungshorizonten haben. Wir erwarten, dass der Konzern die Chance nutzt, die das Land NRW jetzt bietet, und die Umsetzung der Maßnahmen aktiv vorantreibt. Die Bevölkerung in Telgte und Warendorf hat ein Recht auf sichere Übergänge – und das nicht erst 2031.
Wir bleiben dran und werden uns weiter mit Nachdruck dafür einsetzen, dass auf dieser Nebenstrecke nicht noch mehr Unfälle passieren.
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