Menü
10.05.16 –
Die Planung der Kita-Plätze beschäftigte wie in jedem Frühjahr den Ausschuss für Jugendliche, Senioren, Sport und Soziales. Das zuständige Kreisjugendamt berichtete von den aktuellen Schwierigkeiten, für jedes angemeldete Kind einen Platz bereitstellen zu können. Zum Zeitpunkt der Sitzung, am 7.4.2016, fehlten noch 22 Betreuungsplätze. Und das, obwohl die Anzahl der der Plätze in den Kitas und in der Tagespflege erneut im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Allerdings sicherte der Jugendamtsleiter zu, ausreichend Angebote zum Sommer schaffen zu können, zumindest für die Kinder, deren Eltern aufgrund von Berufstätigkeit auf einen Platz angewiesen sind.
Möglich konnte diese Zusicherung allerdings nur werden, indem in allen Gruppen Überbelegungen schon mit Beginn des Kita-Jahres vereinbart werden. Aus unserer Sicht eine vielleicht erforderliche Notlösung, bedeutet aber für die betroffenen Kinder und Erzieher/innen ungünstige Rahmenbedingungen. Zumal dies schon Praxis in den letzten Jahren war, um den Bedarf zu decken. Längst nicht alle Flüchtlingskinder können zudem berücksichtigt werden. Dabei würden sie in den Kitas sehr schnell Deutsch lernen, Freund/innen finden, gefördert werden – und hätten vor allem eine sinnvolle Alltagsstruktur. Nicht zuletzt würde es den Eltern ermöglichen, an Sprach- und Integrationskursen teilzunehmen.
Mehr als notwendig erscheinen daher die geplanten Entlastungsmaßnahmen. Um den Bedarf an neuen Plätzen, z.B. für neu nach Telgte ziehende Familien, auch im laufenden Kindergartenjahr decken zu können, plant das Kreisjugendamt die Einrichtung von Großtagespflegestellen für insgesamt 18 Kinder. Da Ort und Personal noch unklar sind, werden noch Angebote für geeignete Räumlichkeiten gesucht. Wir hoffen, dass diese Planung auch wirklich zur Umsetzung kommt. Ein weiterer Baustein ist die schon länger geplante Kindertageseinrichtung mit 3-4 Gruppen. Auch wenn die Grundsatzentscheidung zum Bau bereits länger gefallen ist: eine schnelle Umsetzung scheitert bisher an einem geeigneten Grundstück. Eine Einrichtung an der Marshallstraße ist mit Schwierigkeiten verbunden, so ist die Verwaltung gezwungen, weitere Optionen zu prüfen. Wer der Träger für diese Einrichtung wird, steht allerdings bereits fest. Mit der Entscheidung im Rat für die „Kinderzentren Kunterbunt“ kommt ein weiterer neuer Träger in Telgte dazu. Wir sind gespannt.
Fest steht: Die Belastung in den Kitas ist immens hoch. Nur durch den engagierten Einsatz von Trägern und Fachkräften ist dies zu stemmen und sollte kein Dauerzustand bleiben. Das haben wir immer kritisch angemerkt und ermuntern das Kreisjugendamt und die Verwaltung zu einer offensiven Planung, die mehr Luft und „Spielräume“ lässt.
Gestern hat die 29. Conference of the Parties (COP) in Baku, Aserbaidschan begonnen. Für Deutschland wird Annalena Baerbock als Verhandlerin [...]
Robert Habeck hat einen Plan vorgestellt, wie Deutschlands wirtschaftliche Kräfte neu entfesselt werden. Die Vorschläge sollen die [...]
Gestern am späten Abend wurde das weiterentwickelte Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KitaQuTH) im Bundestag beschlossen. Es [...]