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01.08.14 –
Unter dem Eindruck des schweren Gewitters am Montag Abend trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der grünen Fraktionen aus Münster und Telgte. Zweck des mehrstündigen Gespräches war es, grüne Ziele, die beide Städte betreffen, auszumachen, zu konkretisieren und gemeinsame Strategien der Umsetzung zu erörtern. Im Vordergrund standen dabei verkehrliche Fragen, so die Projektierung eines Fahrradschnellweges von Telgte nach Münster abseits der Bundesstraße, die Schließung der unbeschrankten Bahnübergänge als Voraussetzung zur Einführung eines 30-Minutentaktes und eine weitere Verbesserung der Busanbindung. Meinolf Sellerberg, Mitglied der Münsteraner Bezirksvertretung Ost, die auch für Handorf zuständig ist, wies darauf hin, dass verkehrliche Belange einerseits der Mobilität dienen, andererseits aber auch ganz dringend unter dem Aspekt der CO2-Einsparung gesehen werden müssen. „Wir haben jetzt zwei Mal nacheinander in kurzem Abstand verheerende Wettersituationen erleben müssen, die uns Warnung genug sein sollten. Der Verkehr ist der schwierigste Bereich für die Energiewende und wir sollten alles dafür tun, die Menschen in die Bahn, in den Bus oder auf das Fahrrad zu bekommen. Dazu brauchen wir gute Angebote, vor allem aber die Kooperation der Bürgerinnen und Bürger.“
Entsprechend waren sich die Fraktionen auch einig, einen weiteren Ausbau der B 51 abzulehnen. „Es macht überhaupt keinen Sinn,“ so Udo Woltering, Ratsherr aus Telgte, „in dieser Situation Millionenbeträge für Ausbauten auszugeben, die einen Anstieg des Individualverkehrs einkalkulieren oder sogar erzeugen.“
Weitere Themen waren der mögliche Neubau der Justitzvollzugsanstalt auf dem Truppenübungsplatz nördlich der B 51, sowie die Planungen der DB AG bezüglich des Umbaus am Münsteraner Hauptbahnhof.
Helga Bennink, Fraktionssprecherin der Münsteraner Ratsfraktion, forderte dazu auf, sämtliche Projektierungen mit einer Zielmarke bis 2020 zu versehen. „Unsere politische Legitimation gilt bis 2020 und wir müssen uns an der Vision orientieren, die wir für diesen Zeitpunkt von unseren Städten haben. Sechs Jahre sind viel Zeit um viel zu erreichen“, so Bennink. Auch Sabine Grohnert, die Sprecherin der Ratsfraktion aus Telgte, äußerte sich sehr zufrieden nach dem Gespräch: „Wir hatten eine ebenso angenehme, wie intensive Arbeitsatmosphäre. Wir werden viele Themen mit mehr Schub auf den Weg bringen, die uns seit längerem beschäftigen, wenn wir sie von beiden Seiten aus angehen.“
Weitere Gesprächsrunden wurden ebenso verabredet, wie die Einrichtung einer kleineren Kontaktgruppe, die schneller reagieren kann.
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